Das Privacy Magazine "prima" wird vom Berliner Datenschutzbeauftragten zusammengestellt und herausgegeben. Die regelmäßigen - an Wochentagen täglichen - Ausgaben enthalten eine Übersicht von datenschutzrelevanten Berichten der (von uns) ausgewählten Berliner und überregionalen (deutschen) Presse. |
Abkürzungen der ausgewerteten Tageszeitungen
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"Gesetz für Handel mit Adressen gefordert
Der Bundesbeauftragte für den Datenschutz, Joachim
Jacob, hat sich dafür ausgesprochen, den Handel mit Adressen von Bürgern
künftig gesetzlich zu regeln. Die Bürger könnten oft nicht
mehr überschauen, wer ihre Daten besitze, wer mit ihnen handele und
was mit ihnen geschehe, bemängelte Jacob. Dafür bedürfe
es künftig klarer Bestimmungen. ... Der Bürger besitze zwar die Möglichkeit,
die Weitergabe seiner Daten zu untersagen. Doch sei dieses Widerspruchsrecht
zu wenig bekannt, weshalb kaum davon Gebrauch gemacht werde. Man müsse
überlegen, ob man das Widerspruchsrecht in bestimmten Bereichen durch
eine Einverständnislösung ersetzen solle. ... Gesetzlich
geregelt werden müsse auch die Verwendung und Weitergabe von Videoaufzeichnungen
im nicht-öffentlichen Bereich sowie die Nutzung von Chipkarten, wie
sie etwa künftig im Gesundheitswesen verwendet werden sollen."
BerlZtg 12.10.98 S. 5
"Der Bundesbeauftragte für den Datenschutz, Joachim Jacob, erwartet von der künftigen Bundesregierung klare gesetzliche Regelungen im Datenschutzbereich. ..." taz 12.10.98 S. 5
"Adressenhandel gesetzlich regeln" ND 12.10.98
"Datenschutzbeauftragter erwartet klare gesetzliche Regelungen
Der Bundesbeauftragte für den Datenschutz, Joachim
Jacob, erhofft sich von der künftigen Bundesregierung klare gesetzliche
Datenschutzregelungen. Der 'Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung' sagte Jacob,
er erwarte etwa eine Änderung der Vorschriften über die Beschlagnahme
von Unterlagen in Arztpraxen und Redaktionen. Auch in dieser Hinsicht
müsse endlich dem Zeugnisverweigerungsrecht von Ärzten und Journalisten
Rechnung getragen werden." HB 12.10.98 S. 4
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"USA lehnen EU-Vorstellungen zum Datenschutz
ab
... Präsidentenberater(s) Ira Magaziner(:) ... die USA
würden sich nicht dem Druck der EU beugen, die ein Verbot der Weitergabe
persönlicher Daten in solche Länder erwäge, die keinen
vergleichbaren Datenschutz bieten, wie er in den EU-Ländern üblich
sei. Washington schlage vielmehr freiwillige Vereinbarungen vor."
HB 12.10.98 S. 10
"Streit um Internet-Handel entschärft
Europäer und Amerikaner einigen sich über Regulierungen.
...Staaten der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit
und Entwicklung (OECD) auf einer Ministertagung in der kanadischen Hauptstadt
Ottawa. ...beschlossen die Teilnehmer der dreitägigen Konferenz eine
Erklärung, die sowohl die Forderung der Vereinigten Staaten nach möglichst
geringen Regulierungen für den Handel über das Internet als auch
die Position der EU-Staaten berücksichtigt. Die EU-Vertreter
bestehen darauf, die Privatsphäre der Online-Kunden umfassend
zu schützen." SZ 12.10.98 S. 25
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"Zoll nimmt die Geldwäsche ins Visier
... Vorteil des Zolls sind auch die Kontrollmöglichkeiten
beim Kampf gegen Geldwäsche. 'Als Zoll kann man Kontrollen ohne konkreten
Verdacht ansetzen, da sie nicht im Rahmen strafprozessualer Maßnahmen
stattfinden.' Gerade in diesem Bereich hofft die neue Einheit wegen der
Modifizierung des Geldwäschegesetzes auf Erfolge. So ist die Geldwäsche
nunmehr als Katalogstraftat ausgewiesen, zu deren Bekämpfung
auch Telefonüberwachungen eingesetzt werden können." Welt
12.10.98 S. 31
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"Diepgen fordert Bündnis gegen Schwarzarbeit
Mehr Kontrollen nötig" BerlZtg 12.10.98 S. 21
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